Kollekte für die Armenspeisung

in der Diözese Beni Suef

„Die einen haben Hunger und haben kein Geld. Die anderen haben Geld und werden dennoch nicht satt.“, so beschreibt Schwester Amalia die Situation in Ägypten.

6 Millionen Arbeitslose gibt es zurzeit in Ägypten, die hauptsächlich aus der Tourismusbranche stammen. Viele haben ihre Familien in den Dörfern unterstützt. Dazu sind die Lebensunterhaltungskosten im vergangenen Jahr um 30 Prozent gestiegen.

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Aktueller Hinweis zu Gruppenreisen nach Ägypten

Liebe Ägyptenfreundinnen und Ägyptenfreunde!

Unsere Partnerschaft lebt durch die Begegnungen in Ägypten und hier bei uns im Kirchenkreis Moers. Es finden regelmäßig Begegnungen statt. Gerne kommen wir auch zu besonderen Gelegenheiten mit unseren Schwestern zu Ihnen in die Gemeinde. Mitglieder des Entwicklungshilfeausschusses reisen regelmäßi zu unseren Freunden nach Ägypten. Eine Mitreisemöglichkeit einzelner Personen besteht nach Absprache.

Durch die aktuelle politische Situation sind zurzeit keine Gruppenreisen geplant.

Pastor Dietmar Boos
Vorsitzender des Entwicklungshilfeausschusses

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Jahresbericht 2015

Liebet Eure Feinde!

Der ägyptisch-stämmige Künstler Tony Rezek hat kurz nach der brutalen Enthauptung von 21 Christen in Libyen im Januar 2015 eine Ikone zu Ehren der Getöteten geschaffen. In seinem Internetblog schreibt er, was ihn dazu bewogen hat:

Als ich mit meinen Eltern an einem kühlen Samstagnachmittag in der Küche saß, schaltete ich den Fernseher ein, wo sie von dem Video sprachen, das ISIS in Libyen veröffentlicht hat. Das Video zeigt die brutale Enthauptung von 21 koptisch-orthodoxen Christen.

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Reisebericht: Ägypten im Oktober 2014

Cairo

Im Oktober 2014 haben wir unsere Freundinnen und Freunde in Kairo und Beni Suef besucht. In der Deutschen Gemeinde lernten wir das neue Pfarrer-Ehepaar Nadia und Stefan El Karsheh kennen, die beide gut arabisch sprechen. Während unserer Zeit in Kairo gab es einen Bombenanschlag in Downtown und einmal mussten wir eine Schießerei miterleben, bei der ein Soldat mit dem Maschinengewehr um sich schoss. Bei einer Spontan-Demo haben wir schnell die Seitenstraße aufgesucht und uns vom Geschehen entfernt. Dies zeigt die besondere Situation in Ägypten! Trotzdem, wenn man sich in Kairo vorsichtig bewegt und nicht die Sensation sucht, ist man sicher.

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Jahresbericht 2013

Die revolutionäre Bewegung Ägyptens droht zweieinhalb Jahre nach dem Beginn des Arabischen Frühlings zu scheitern. Politisches Chaos und Gewalt sind auch im zweiten Anlauf zu Demokratie und Freiheit das vorläufige Ergebnis. Die Anfang 2011 geeint Nation, die gegen Langzeitherrscher Hosni Mubarak protestierte, ist tief gespalten. Die Demonstranten am Tahrir-Platz, die nun den Sturz des Muslimbruders Mohammed Mursi erzwangen, können noch nicht abschätzen, was sie damit tatsächlich erreicht haben.

In den vergangenen zwei Jahren wurde das soziale Gefüge Ägyptens zerstört. Heute gibt es zwei Lager, die gegeneinander kämpfen. Die Nicht-Islamisten wissen genau, was ihnen drohte, bliebe Präsident Mursi an der Macht. Die Muslimbrüder auf der anderen Seite werden der Armee nie verzeihen, dass sie ihnen den Wahlsieg gestohlen hat. Natürlich lehnen sie jetzt jede weitere Beteiligung am „demokratischen“ Prozess ab.

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Derzeitige Herausforderung

Die Nation, die Anfang 2011 geeint gegen Hosni Mubarak protestierte, ist heute tief gespalten. In den vergangenen zwei Jahren wurde das soziale Gefüge Ägyptens zerstört. Heute gibt es zwei Lager, die gegeneinander kämpfen. Was aber bedeutet dies nun für die Arbeit der Schwestern?

Mehr als bisher werden die Rechte von Christen radikal beschnitten und Kopten als Menschen zweiter Klasse behandelt. Selbst Kapitalverbrechen bleiben gerichtlich ungesühnt, wenn es sich bei den Geschädigten um „Ungläubige“ – also: um Christen – handelt. Diese veränderten gesellschaftlichen Verhältnisse zwingen die Schwestern im Müllgebiet, sich nun auch um ihre eigene Sicherheit zu kümmern.

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