15.Oktober 2022, wir sind endlich wieder zu Besuch in Ezbet El Nakhl
Nasser, langjähriger Mitarbeiter des Salam Centers in Ezbet El Nakhl und „unser“ Fahrer, wenn wir in Kairo sind, holt uns im Lotus Hotel ab.
15.Oktober 2022, wir sind endlich wieder zu Besuch in Ezbet El Nakhl
Nasser, langjähriger Mitarbeiter des Salam Centers in Ezbet El Nakhl und „unser“ Fahrer, wenn wir in Kairo sind, holt uns im Lotus Hotel ab.
Nach der Landung über dem riesigen Kairo fahren wir nachts durch die endlose Wüste nach Süden. Beni Suef heißt die nächste Millionenstadt, hier sind wir im Gästehaus der Daughters of St. Mary direkt am Nil untergebracht. Die langjährige Partnerschaft des Kirchenkreises Moers sorgt für viele Kontakte. Sr. Amalia und Sr. Joanna begleiten uns an diesen ersten Tagen – neben ihrer normalen Arbeit.
Nasser, unser Fahrer, erwartet uns früh morgens am Windsor Hotel, um mit uns nach Ezbet el Nakhl zu fahren. Als wir von der Hauptstraße in die Garbage Area einbiegen, fahren wir über holprige nicht befestigte Straßen, vorbei an Eselskarren, die mit Papier, Plastik und anderem Müll beladen sind. Ein leicht süßlicher und zugleich beißender Geruch steigt uns in die Nase.
Sr. Amalia und Sr. Joanna kommen am Montagmorgen aus Beni Suef, um uns aus Kairo abzuholen. Nach einem köstlichen Mahl im Kindergarten von Sr. Amalia, das von Kindergarten-Eltern für uns vor bereitetet ist, machen wir einem kleinen Rundgang durch die Einrichtung. In den Montessori-Räumen bestaunen wir die überwiegend selbstgefertigten Lehrmaterialien, die turnusmäßig gewechselt werden, damit die Kinder immer wieder eine neue Herausforderung haben.
„Tja, Kairo, diese laute, schmutzige, hektische, unüberschaubare Stadt ist doch einfach super!!!! Wie schön die gereinigten und restaurierten Gebäude von außen aussehen und wie viel Aktivität dort überall zu spüren war. Die Menschen, freundlich, wie ich sie sonst immer in Ägypten erlebt habe, das war eine große Freude!!! Endlich wieder entspannt dort herumlaufen und nach der ein oder anderen Kurve doch alles finden, was wir uns vorgenommen hatten – ach Kairo, bei dir bleib ich demnächst mal wieder länger zu Besuch. Dann werde ich mir mal einen ganzen Tag im Ägyptischen Museum gönnen und vielleicht überhaupt mal eine Museumswoche dort einlegen. Ach ja und in die Oper möchte ich auch mal gehen und ins Kino und gerne auch noch mal ins Theater – ich sehe schon, ich muss blad wieder kommen.“
Das Kloster von Bayad liegt idyllisch an einem Seitenarm des Nil. Es ist das Begegnungszentrum der Koptischen Kirche, in dem auch ein Gästehaus zu finden ist. Hier sind wir schon seit Jahren untergebracht, wenn wir unsere Freunde in Beni Suef besuchen.
Wer in Ezbet el Nakhl ankommt bemerkt erste einmal die unzähligen Tucktucks, welche ameinsenartig durch das Gebiet schwirren und sich an keinerlei Verkehrsregeln halten. Im direkten Müllgebiet wachsen die umliegenden Gebäude
Ostergottesdienst auf dem deutschen Friedhof! Ein besonderes Ereignis in mancherlei Hinsicht. Mit der Metro bis Alt-Kairo, vorbei an der großen Moschee, links in einen Bereich mit internationalen Friedhöfen. Dort ist der deutsche Friedhof
Im Oktober 2014 haben wir unsere Freundinnen und Freunde in Kairo und Beni Suef besucht. In der Deutschen Gemeinde lernten wir das neue Pfarrer-Ehepaar Nadia und Stefan El Karsheh kennen, die beide gut arabisch sprechen. Während unserer Zeit in Kairo gab es einen Bombenanschlag in Downtown und einmal mussten wir eine Schießerei miterleben, bei der ein Soldat mit dem Maschinengewehr um sich schoss. Bei einer Spontan-Demo haben wir schnell die Seitenstraße aufgesucht und uns vom Geschehen entfernt. Dies zeigt die besondere Situation in Ägypten! Trotzdem, wenn man sich in Kairo vorsichtig bewegt und nicht die Sensation sucht, ist man sicher.